Bechtle kickt!
Der Tore-pro-Spiel-Schnitt höher als bei Auftritten
von Real Madrid. Die Finaldramatik vergleichbar mit
der vom Sommer in Rio de Janeiro. Der Bechtle International Soccer Cup am 27. September 2014 war aber
vor allem eines: ein absolutes sportliches Highlight
für rund 300 Kolleginnen und Kollegen. Im Vorjahr als
Pilotveranstaltung mit fast ausschließlich süddeutschen
Teams gestartet, avancierte der Soccer Cup nun zur offiziellen Unternehmensmeisterschaft im Fußball
mit Teilnehmern aus vier Ländern.
Victor Garcia hatte sich fest vorgenommen, mit einem Team von Bechtle direct España nach Deutschland zu reisen, um im Wettstreit um den Titel die spanischen Farben zu vertreten. Die Terminpläne
seiner Kollegen machten ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Für den Sales Manager aber kein Grund, die Fußballschuhe im Regal stehen zu lassen. „Victor hat sich dem Team des Systemhauses
München-Regensburg angeschlossen, das sich über die Verstärkung aus Madrid sehr gefreut hat“, erzählt Soccer-Cup-Organisator Andreas Gnirs. Die „Virtuellen Maschinen“ aus Bayern wurden kurzerhand
zum Team „Máquinas virtuales“ umbenannt und powerten sich bis ins Achtelfinale, wo Sie nur knapp den „RücKlauF-bodYies eXtrEm“ vom Client & Repair Service aus Neckarsulm unterlagen. So
originell die Namensfindung, so vielfältig war das Feld der insgesamt 30 teilnehmenden Teams – ein Zuwachs um satte 100 Prozent gegenüber der Premiere des Soccer Cups 2013. Trafen damals
größtenteils die Besten aus dem Südwesten in der Hallenfußballanlage Soccer4you in Wiesloch aufeinander, konnte Bereichsvorstand Gerhard Marz neben dem iberischen Vertreter diesmal auch Bechtle
Kicker aus den Niederlanden und aus Großbritannien willkommen heißen. Zudem bereicherten erstmals sechs Mixed-Teams bestehend aus männlichen und weiblichen Spielern das
Turniergeschehen.
Mia san hier.
Dem Austragungsort war man bewusst treu geblieben: „Das Soccer4you ist die geeignetste Location in der Nähe der Konzernzentrale. Aufgrund der vielfältigen Spielmöglichkeiten bietet sie auch einen
idealen Rahmen für Familien, die ihre Angehörigen als Fans begleiten“, erklärt Andreas Gnirs, der das Turnier bereits zum zweiten Mal auf die Beine stellte. Mit der Einladung sämtlicher
europäischer Bechtle Gesellschaften hatte sich der Fußball-Enthusiast zwar eine internationale Beteiligung sowie ein deutlich erweitertes Wettbewerbsfeld erhofft: „Dass wir 30 verbindliche
Mannschafts-Anmeldungen erhalten haben, war dann aber wirklich überwältigend und hat meine Erwartungen getoppt.“ Seit Anfang des Jahres war er mit der Organisation beschäftigt: Sponsoren
gewinnen, Schiedsrichter engagieren – übrigens echte Unparteiische vom Badischen Fußballverband –, Moderatoren anfragen und sich um den gesamten Tagesablauf einschließlich der Verpflegung
mehrerer Hundert Personen kümmern. IT-Security-Spezialist ESET als Hauptsponsor sowie zwölf weitere Herstellerpartner trugen mit ihrer finanziellen Unterstützung zum bislang größten Sportevent
von Bechtle bei. „Am Tag vor dem Turnier war ich ab 9 Uhr morgens vor Ort und fiel um 2 Uhr nachts ins Bett.“ Neuneinhalb Stunden später stand der Large Account Manager schon wieder hellwach
zwischen den Pfosten seines Teams „Direct Germany“.
Das Runde muss ins Eckige – die Spieler auch.
Umlaufende Banden und Fangnetze bedingten, dass die 30 mal 15 Meter großen Kunstrasenplätze durch einen seitlichen Eingang im Tor betreten wurden. Gespielt wurde parallel in vier Gruppen, zehn
Minuten in der Vorrunde, ab dem Achtelfinale gab es zwei Minuten pro Partie dazu. Ersatzspieler und Fans waren immer dicht am Geschehen, woraus sich eine intensive Atmosphäre während des gesamten
Turniers ergab. In rund 130 Partien wurde gepasst, gegrätscht und gezaubert, was die Beine hergaben. Exakt 685 Mal landete dabei der Ball im Netz – „mal spektakulär per Volleyschuss, mal in
Abstaubermanier à la Thomas Müller. Auf dem Rasen ging es engagiert zu, wobei es nur wenige Fouls gab. Fair Play wurde absolut großgeschrieben“, sagt Andreas Gnirs. Technisch wie taktisch
überzeugten vor allem die Shootingstars des Turniers: Die Mannschaft „Transport United“ aus der Neckarsulmer Logistik & Service verlor kein einziges seiner elf Spiele und wurde verdienter
Sieger des Bechtle Cups – im Vorjahr war man noch über Platz neun nicht hinausgekommen. Mit durchweg starken Auftritten bis hin zum Herzschlagfinale wusste auch Direct Germany zu gefallen;
erst ein Tor in der allerletzten Turnierminute besiegelte die denkbar knappe Niederlage. Als beste internationale Mannschaft belegte das Team A der „UK Lions“ aus Chippenham Rang sechs. Das
Mixed-Team „Fort Knox Gaildorf“ spielte sich als respektabler Neunter bis ins oberste Drittel des Gesamtklassements.
Nach dem Cup ist vor dem Cup.
Die sportlichen Leistungen und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm – ob Personen-Tischkicker, Massage oder Chillen auf der Entspannungsinsel – begeisterten Teilnehmer wie Fans. Gut kamen auch
die beiden Turniermoderatoren Ulli Potofski und Jan Schulte an, die als gewitztes und fachkundiges Duo auftraten. „Ulli Potofski ist ja eine Ikone, und die Zusammenarbeit mit dem noch jungen,
aber schon bei internationalen Turnieren aktiven Kollegen hat perfekt funktioniert“, freut sich Andreas Gnirs über sein glückliches Händchen bei der Auswahl. Nach so vielen Treffern steht außer
Frage, dass der Bechtle International Soccer Cup auch im kommenden Jahr ausgespielt werden wird. Selber Ort, (fast) selbe Zeit: „Wir haben den 26. September 2015 festgelegt und werden erneut alle
Bechtle Standorte in Europa dazu einladen.“ Einzige angedachte Veränderung ist das Angebot eines fun- sowie eines leistungsorientierten Turniers. „Natürlich hoffen wir, dass auch nächstes Jahr
wieder Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ländern teilnehmen werden, gerne auch ein komplettes Team aus Spanien“, sagt Andreas Gnirs und lacht.
Also: Hasta la vista, tot ziens, see you – in Wiesloch 2015!